In der heutigen Nacht wurden wir zu einem Großbrand in den Hadamarer Ortsteil Niederweyer alarmiert. Bereits bei der Alarmierung war klar, dass es sich um einen Brand von mehreren Wohnhäusern und einer Scheune mit Menschenleben in Gefahr handelte. Das Alarmstichwort lautete hier: F3Y.
Zunächst wurde unser Team des Gerätewagen Atemschutz (GW-AS) zur Unterstützung an die Einsatzstelle entsandt, um zusätzliche Atemschutzgeräte bereitzustellen. Aufgrund der Lage und des sich rasant ausbreitenden Feuers wurde kurze Zeit später weiteres Gerät und Personal nachgefordert.
Im weiteren Verlauf wurden unser Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50), die Drehleiter (DLK 18/12) sowie das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Hochvolt (AB-Hochvolt) als Löschwasserspeicher zur Einsatzstelle nachgeführt. Grund hierfür war die für so ein Ereignis nicht ausreichend Löschwasserversorgung in dem eng bebauten Ortskern.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich durch die dichte Bebauung sowie die schwierige Zugänglichkeit äußerst herausfordernd. Der massive Löscheinsatz erfolgte über drei Drehleitern sowie mehrere wasserführende Fahrzeuge aus dem gesamten Landkreis Limburg-Weilburg. Weitere Unterstützung kam aus dem benachbarten Lahn-Dill-Kreis durch die Freiwillige Feuerwehr Braunfels.
Glücklicherweise kam es zu keinem Personenschaden.
Nachdem die Gebäude teilweise abgetragen wurden, um die letzten Brandnester zu erreichen, konnten wir nach und nach aus dem Einsatz herausgelöst und zur Feuerwache Limburg zurückgeführt werden. Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war der Einsatz für uns nach rund 12 Stunden beendet.
Ein besonderer Dank gilt allen eingesetzten Kräften für die hervorragende Zusammenarbeit unter schwierigen Bedingungen.